Mehr als 80 Prozent der Deutschen, die über einen Breitband-Internetanschluss verfügen, gehen über DSL in das Internet. Das macht DSL in Deutschland zur mit Abstand verbreitetsten Technik für Internetzugänge. In vielen Regionen ist das schnelle Internet schon verfügbar und ein Upgrade von z. B. ISDN problemlos möglich. Vor allem die im Vergleich zu älteren Zugangstechniken sehr hohen Download-Geschwindigkeiten und die von den monatlichen Kosten her äußerst attraktive DSL-Doppelflat machen einen Wechsel zu einem DSL-Anbieter interessant.
Ist ein Breitbandanschluss möglich?
Bevor Verbraucher ihren Anschluss auf DSL upgraden können, muss der Internetanbieter zuerst prüfen, ob das schnelle Internet dort verfügbar ist. Dieser DSL-Check ist kostenlos und noch mit keiner Verpflichtung verbunden. Wenn der Anschluss für DSL bereit ist, kann mit der Wahl des Tarifs fortgefahren werden.
Welcher Nutzertyp bin ich?
Um den passenden DSL-Tarif zu finden, sollte man zuerst die eigenen Surfgewohnheiten überprüfen. Wenignutzer, die den Zugang nur zum Empfangen und Versenden von E-Mails verwenden und gelegentlich online einkaufen oder Nachrichten lesen, sind mit einer DSL-Geschwindigkeit zwischen 6 Mbit/s und 16 Mbit/s bereits gut versorgt. Möglicherweise reicht hier sogar ein Volumentarif, der ab einem bestimmten monatlichen Transfervolumen automatisch gedrosselt wird. Mehr Geschwindigkeit benötigen Nutzer, die Videos streamen und regelmäßig Online-Games über PC und Konsole spielen wollen. Sie benötigen einen DSL-Zugang mit mindestens 16 Mbit/s, besser aber 50 Mbit/s oder – sofern verfügbar – 100 Mbit/s.
DSL-Tarif auswählen
Ist das Nutzungsprofil ermittelt, kann ein Tarif ausgewählt werden. Die meisten Tarife sind heute Flatrates, bei denen Verbraucher nicht mehr für die tatsächliche Nutzung bezahlen, sondern einen monatlichen Pauschalbetrag an den Provider entrichten. Unterschiede gibt es bei den Anbietern hinsichtlich der Vertragslaufzeit und der im Monatspreis enthaltenen Zusatzleistungen. Größere DSL-Tarife enthalten häufig Zusatzangebote wie beispielsweise IPTV. Verbraucher müssen sich bei der Wahl des Tarifs entscheiden, ob sie sich langfristig an einen Provider binden möchten. Wer sich für einen Vertrag mit kurzer Laufzeit entscheidet, bleibt flexibel und kann so z. B. durch einen regelmäßigen Internetanbietervergleich und Anbieterwechsel Geld sparen.
DSL Internet und die nötige Hardware
Um den Zugang über DSL zum Internet herzustellen, wird spezielle Hardware wie der sogenannte DSL Splitter und ein DSL-fähiger Router benötigt. Viele Provider stellen ihren Kunden die Hardware kostenlos zur Verfügung, während bei anderen eine monatliche Nutzungsgebühr anfällt. Anschluss und Einrichtung der Geräte sind einfach und können dank sehr guter Anleitung selbst vorgenommen werden. Je nach Anbieter können sich Verbraucher alternativ auch selbst einen Router kaufen.