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Lebensversicherung

  • Garantierte Renditen und hohe Flexibilität
  • Sofortiger Versicherungsschutz bei Abschluss
  • Finanzielle Absicherung der Angehörigen

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Mit der Kampagne „Sieben Jahre länger“ weist der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf die steigende Lebenserwartung der Menschen hin. Sieben Jahre länger als die eigene Schätzung leben wir heute. Das hat Konsequenzen für die Gestaltung der Altersvorsorge – denn wenn uns sieben Jahre vor unserem Tod das Geld ausgeht, werden es sieben traurige Jahre. Im übertragenen Sinn gilt das Sprichwort „Totgesagte leben länger“ aber auch für das Produkt Lebensversicherung. Ein Klassiker des deutschen Versicherungsmarktes wird immer noch erfolgreich verkauft – trotz Wegfall von Steuervorteilen, trotz Niedrigzinsen, trotz Unkenrufen von Verbraucherschützern, die aber keine Alternative nennen können.

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall

Lebens- und Rentenversicherungen werden oft in einem Atemzug genannt, viele Produkte beinhalten sogar beide Elemente. Dabei geht es um zwei völlig verschiedene, ja sogar gegensätzliche Risiken. Die Versicherer sprechen von biometrischen Risiken, die mit unserem Lebensalter zu tun haben. Während eine Lebensversicherung das Risiko eines unerwartet frühen Todes absichert, geht es in der Rentenversicherung um den Geldbedarf, der aufgrund eines besonders langen Lebens entsteht. Die früher weit verbreitete kapitalbildende Lebensversicherung deckt beide Risiken in einem Produkt. Stirbt der Versicherte während der Vertragslaufzeit, wird dem Bezugsberechtigten die Versicherungssumme ausgezahlt. So kann zum Beispiel eine Familie abgesichert werden, wenn der Hauptverdiener unerwartet früh verstirbt. Für diesen Teil der Versicherung ist ein Risikobeitrag einkalkuliert. Der größere Brocken ist dagegen ein Sparanteil. Daraus wird das sogenannte Deckungskapital gebildet und verzinslich angelegt. Erlebt der Versicherte den Ablauf der Versicherung, erhält er die Versicherungssumme einschließlich einer garantierten Verzinsung und zuzüglich Überschussanteilen, die der Versicherer aus Zinsen, Sterblichkeitsgewinnen (die Risikoanteile wurden nicht wie kalkuliert verbraucht) und Kostengewinnen (die Kosten der Vertragsverwaltung waren niedriger als geplant) erwirtschaftet hat.

Alternativen zum Garantiezins

Der bei Vertragsabschluss vereinbarte Garantiezins bleibt für die gesamte Laufzeit unverändert. Deshalb ist es auch unsinnig, alte und deshalb gut verzinste Lebensversicherungen vorzeitig zu kündigen. Für Verträge, die zwischen 1994 und 2000 abgeschlossen wurden, sind es satte 4 %. Verordnungen des Finanzministeriums koppeln den Höchstrechnungszins an die allgemeine Zinsentwicklung. Seit 2017 sind es deshalb nur noch 0,9 % – etwa so viel, wie man für sichere langfristige Festgeld-Anlagen bei der Bank bekommt. Eine Lebensversicherung muss aber nicht zwingend nach dem Modell des Garantiezinses gestaltet sein. Einige Versicherer setzen schon seit Jahren konsequent auf fondsgebundene Versicherungen. Die Sparanteile des Beitrags werden dann nach Wahl des Kunden in einen oder mehrere Fonds investiert. Das bedeutet Renditechancen deutlich über der Garantieverzinsung, aber auch ein Verlustrisiko. Ein Kompromiss ist die Investition in einen Garantiefonds, der mindestens für Kapitalerhalt sorgt. Manche Verträge erlauben auch eine sehr flexibel gestaltete Splittung der Geldanlage nach Garantiezins und Fondsanlage.