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DSL & Handy

Ob Festnetz oder Mobilfunk – Kunden haben die Wahl zwischen vielen Vertragsvarianten der Netzbetreiber oder der sogenannten Reseller bzw. Provider, die gemietete Kapazitäten für kleines Geld weiterverkaufen. Verschiedene Netze und differenzierte Serviceangebote, Rabatte für ein Paket aus Festnetztelefonie, Online-Zugang, Mobilfunk und ein umfassendes TV-Programm ermöglichen zahllose Kombinationsmöglichkeiten. Ein Wegweiser durch den Tarifdschungel ist hilfreich: Was brauchen Sie wirklich, was ist Schmuck am Nachthemd? Lohnt es, alle Verträge beim selben Anbieter zu haben, oder kommen Sie besser und billiger weg, indem Sie sich die Rosinen aus jedem Kuchen herauspicken?

Diese Entscheidungen treffen Sie beim Mobilfunk

Ohne einen passenden Handy-Vertrag ist selbst das beste Smartphone nur ein teurer Briefbeschwerer. Der Vertragsabschluss sollte mit Bedacht erfolgen, denn eventuell bindet man sich lange und mit erheblichen monatlichen Fixkosten. Mobilfunkverträge sind bei jungen Menschen mittlerweile der häufigste Grund für Überschuldung. Seit Juni 2017 sorgt die Transparenzverordnung der Bundesnetzagentur für ein wenig mehr Durchblick. Die wesentlichen Daten des Vertrags, zum Beispiel Datenvolumen sowie mögliche Einschränkungen wie Reduzierung der Übertragungsgeschwindigkeit (Drosselung), müssen nach einem vorgeschriebenen Muster einheitlich dargestellt werden. Kostenfallen im Kleingedruckten sollten damit der Vergangenheit angehören. Die erste Entscheidung bei der Anbieterauswahl betrifft das Funknetz: Telekom (D1) und Vodafone (D2) bieten zwar in der Fläche die beste Netzabdeckung, aber O2 / Telefónica kann mit der Kombination aus E1- (vormals E-Plus) und E2-Netz vor allem in großen Städten auf jeden Fall mithalten. O2 hat zudem die größte Auswahl an Resellern. Sie bieten den Netzzugang zu günstigeren Preisen, aber dafür sind viele Kundenservices nur online verfügbar, und auch die Geschwindigkeit kann gegenüber dem Original reduziert sein.

Laufzeit und Kündigungsfristen beachten

Ein wichtiges Element der Preisgestaltung bei Handy-Angeboten ist die rabattierte Hardware. Alle zwei Jahre ein neues Smartphone ist schön, aber gratis ist das Gerät keineswegs. Es wird über den Handyvertrag in Raten bezahlt. Der Einzelkauf kann deutlich billiger sein, und es spricht auch nichts dagegen, das Mobiltelefon länger zu nutzen – schon wegen des Ressourcenverbrauchs, der unsere Umwelt enorm belastet. Während früher im Mobilfunkbereich neben Prepaid-Angeboten Zweijahres-Verträge die Regel waren, existiert heute auch die Möglichkeit der Postpaid-Simkarten mit einer Laufzeit von nur einem Monat, sogenannten Discount-Tarifen. Längere Bindung führt nicht mehr automatisch zu besseren Konditionen. Aber Vorsicht – insbesondere im Bereich DSL fallen Rabatte für Neukunden später weg, und das kann die monatlichen Kosten durchaus verdoppeln. Wer auf der sicheren Seite sein will, kündigt seinen Handyvertrag gleich beim Abschluss. Das wird den Vertragspartner nicht begeistern, aber so kann die Kündigung nicht vergessen werden, und bei Ablauf des Vertrags hat man die Freiheit, sich wieder neu zu entscheiden. Die Handynummer können Sie zu Ihrem neuen Anbieter mitnehmen. Den Wechselwunsch geben Sie einfach bei der Bestellung der neuen Simkarte an. Bei DSL-Verträgen sollten Sie das Kündigen dem neuen Anbieter überlassen, denn nur dann ist ein unterbrechungsfreier Wechsel garantiert. Bestellen Sie den neuen Internetanschluss einfach rechtzeitig vor der Kündigungsfrist und weiteres Surfen zum günstigen Preis ist garantiert.

Festnetz immer noch beliebt

Angesichts hoher Datenraten im Mobilfunk und günstiger Flatrates verzichten einige Kunden mittlerweile auf das klassische Festnetztelefon in Kombination mit Internetanschluss. Bei der Mehrheit erfreut es sich aber weiterhin großer Beliebtheit, zumal der stationäre Internetanschluss auch für Familien mit mehreren Internetnutzern oder das Streaming mit dem Smart TV einen zuverlässigen Datenstrom bietet. Auch hier ist ein Preis-Leistungs-Vergleich wichtig, um zum Beispiel auch Auslandsgespräche zum fairen Preis zu führen und bei Netflix & Co. nicht mit ruckelnden Bildern kämpfen zu müssen.