Endlos lange Downloadzeiten für ein Video oder ein Spiel gehören im Zeitalter von Highspeed Internet der Vergangenheit an. Viele Regionen Deutschlands sind mittlerweile an die superschnelle Datenautobahn angeschlossen. Dabei stehen Anwendern verschiedene Technologien zur Verfügung, um mit Highspeed im Web zu surfen. Am verbreitetsten sind Breitband-Internetzugänge über DSL gefolgt von Kabel und dem mobilen Hochgeschwindigkeitsinternet LTE. Und in Ballungsräumen wird mit Glasfaser schon die nächste Generation schneller Onlinezugänge an den Start gebracht.
Highspeed Internet via ADSL und VDSL
ADSL und VDSL sind die verbreitetste Form des Breitbandinternets. Anbieter von ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) bieten Tarife mit Download-Geschwindigkeiten zwischen 2 Mbit/s und 16 Mbit/s an. Voraussetzung für die Nutzung ist ein Festnetzanschluss, an dem ADSL verfügbar ist. Der Anschluss muss lediglich um einen sogenannten Splitter und einen Router erweitert werden. Meistens werden die Tarife mit einer Internet- und Festnetz-Flatrate angeboten. Verbraucher zahlen dabei nur ein monatlicher Pauschalpreis und haben die volle Kostenkontrolle.
Noch schneller als ADSL ist VDSL. Bei VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) handelt es sich um echtes Highspeed Internet, denn mit Geschwindigkeiten von 25 Mbit/s bis 100 Mbit/s lassen sich andere Dienste nutzen, als es bei langsameren Internetzugängen möglich ist. So lässt sich mit der VDSL Internetflat und Telefonflat zum Beispiel IPTV nutzen. Damit können TV-Programme in HDTV-Qualität über die Internetleitung angesehen werden. Gleiches gilt für Videos, die auf Abruf in hoher Auflösung auf das TV gestreamt werden können.
Schneller Internetanschluss via Kabel
Das schnelle Kabel-Internet unterscheidet sich vor allem in dem Punkt von ADSL und VDSL, dass es nicht über die Telefonleitung, sondern über das Kabel, das für den TV-Empfang genutzt wird, ins Haus kommt. Der Vorteil von Kabel-Internet liegt darin, dass der nötige Zugang, also das Kabel, praktisch schon im Haus liegt. Wer den Internetzugang über seinen Kabelanschluss nutzen möchte, muss in der Regel nur den entsprechenden Tarif bei seinem Kabelanbieter abschließen. Am häufigsten werden die sogenannten Triple-Play-Tarife abgeschlossen. Sie beinhalten meist eine Flatrate für Internet, TV und Festnetz.
Breitbandzugang über LTE
In Regionen, in denen schnelle Internetzugänge über die bekannten Wege nicht verfügbar sind, kann das Mobilfunknetz eine Alternative sein. LTE (Long Term Evolution) bietet wie VDSL und Kabel Hochgeschwindigkeitsinternet mit bis zu 100 Mbit/s im Downstream. Es lässt sich nicht nur auf dem Smartphone oder Tablet, sondern auch am PC oder Laptop nutzen. Allerdings sind die Tarife meist auf ein monatliches Transfervolumen begrenzt. Wird dieses Volumen überschritten, erfolgt für den Rest des Monats eine Drosselung auf GPRS-Geschwindigkeit.