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Anbieter von Internet via Glasfaserkabel

Ruckelnde Videostreams und lahme Downloads werden im Zeitalter von Glasfaser Internet wohl endgültig der Vergangenheit angehören. Die Datenübertragung mittels Lichtwellenleitern (Glasfaserkabel) übersteigt alles, was Nutzer bislang von DSL und Kabel gewohnt sind. Download-Geschwindigkeiten von 200 Mbit/s und mehr über Glasfaser stellen dabei nur den Anfang einer neuen Ära dar. Allerdings wird es bis zu einem flächendeckenden Ausbau von FTTH (Fiber To The Home), wie Glasfaser Internet auch genannt wird, wohl noch mehrere Jahre dauern. In einigen Ballungsräumen ist das superschnelle Internet aber schon jetzt verfügbar.

Datenverkehr wächst Jahr für Jahr

Die Menge des monatlichen Datentransfers steigt auch in Privathaushalten unaufhörlich. Dafür sind unter anderem Anwendungen wie Internet-TV (IPTV), Videostreaming, Online-Gaming und Hausautomatisierung (Smart Home) verantwortlich. Durch immer schnellere Internetverbindungen steigt zudem die Qualität und damit die Dateigröße webbasierter Anwendung. Die Folge: Es werden noch schnellere Leitungen mit noch mehr Kapazität benötigt. Ein Beispiel zur Veranschaulichung der Zunahme des Datentransfers: Im Jahr 2015 kommt eine Stadt mit 50.000 Einwohnern auf einen monatlichen Datenverkehr von 2.000 TB. Das entspricht der Datenmenge, die das Internet im Jahr 1997 weltweit verursachte. Glasfaser Internet soll das kommende Wachstum spielend bewältigen können.

Langsamer Ausbau des Glasfasernetzes

Ein Grund, warum der Ausbau des Glasfasernetzes noch nicht so recht in Fahrt kommt, sind die hohen Kosten. Daher ist es denkbar, dass die Anbieter von FTTH vom Hausbesitzer eine finanzielle Beteiligung an der Verlegung des Glasfaserkabels von der Straße ins Haus verlangen. In einigen deutschen Großstädten liegen die Highspeed-Kabel allerdings schon in der Straße und entsprechende Tarife können von Kunden gebucht werden. So ist Internet via Glasfaser beispielsweise in Teilen von Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt am Main und München verfügbar. In den meisten Fällen werden die Netze von der Deutschen Telekom betrieben. In Köln oder München bieten aber auch lokale Provider wie Netcologne, Congstar oder M-net Zugänge an.

Nicht viel teurer als VDSL und Kabel

Man könnte annehmen, dass aufgrund der höheren Geschwindigkeit auch entsprechend höhere Kosten für den Zugang anfallen, als es bei einem VDSL- oder Kabelanschluss der Fall ist. Dem ist jedoch nicht so. Die Preise für Fiber Internet mit Festnetzflat bewegen sich in einem ähnlichen Rahmen wie herkömmliche VDSL-Tarife. Häufig sind die Tarife, wie man es auch von VDSL kennt, noch mit Zusatzfunktionen wie zum Beispiel IPTV ausgestattet, die im Preis inbegriffen sind.