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Konto & Kredit

Kreditvergleich – nicht nur der Effektivzins zählt

Kreditzinsen sind seit Jahren niedrig – mit einer Ausnahme: Für den Dispo auf dem Girokonto zahlen die Kunden im Schnitt immer noch knapp zehn Prozent Jahreszins. Größere Anschaffungen sollten deshalb nicht aus dem Dispo bezahlt werden. Wer zum Monatsende öfters oder für längere Zeit ins Minus gerät, sollte über die Umschuldung auf einen Ratenkredit nachdenken, der nur halb so teuer ist. Um den besten Kredit zu finden, ist kein großer Aufwand nötig. Niemand muss die Banken einzeln aufsuchen, abtelefonieren oder auf deren Internetseiten recherchieren. Ein einfacher Online-Vergleich zeigt die Konditionen der wichtigsten Anbieter übersichtlich auf einen Blick.

Konditionsanfragen ohne Auswirkungen auf die Schufa

Die Nutzung eines Vergleichsportals hat auch Vorteile hinsichtlich der Schufa: Ein konkretes Kreditangebot der Bank, das Sie später aufgrund besserer Konditionen bei einem Mitbewerber nicht annehmen, kann als abgelehnter Kreditantrag in Ihrer Schufa-Historie negativ wirken. Reine Konditionsanfragen verschlechtern Ihren Score dagegen nicht, und im ersten Schritt bleibt der Online-Vergleich ohnehin anonym.

Transparenz per Gesetz

Mit der Preisangabenverordnung (PAngV) hat der deutsche Gesetzgeber ein wichtiges Instrument geschaffen, um Kreditangebote seriös vergleichen zu können. In den Effektivzins müssen alle Kosten eingerechnet werden, die mit dem Kreditvertrag verbunden sind. Die meisten Nebengebühren sind zwar ohnehin untersagt, weil der Zins nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs das einzige Entgelt ist, das die Bank verlangen darf. Aber eine Ratenschutzversicherung (Restkreditversicherung oder Restschuldversicherung) muss separat bezahlt werden. Ist ihr Abschluss Bedingung für die Kreditvergabe, sind diese Kosten im Effektivzins auszuweisen. Die weitaus meisten Kreditangebote haben bonitätsabhängige Zinsen. Je nachdem, wie die Bank die Ausfallwahrscheinlichkeit beurteilt, ändert sich der Zins. In der Werbung muss neben der Zinsspanne (zum Beispiel 3,99 % bis 10,99 %) nach der PAngV auch der sogenannte Zweidrittelzins genannt sein. Das ist der Zinssatz, zu dem mindestens zwei Drittel der Antragsteller das Darlehen tatsächlich erhalten haben. So lässt sich einschätzen, ob der günstigste Zins nur ein Lockangebot oder wirklich realistisch ist.

Kredite müssen passen wie Maßanzüge

Ein besonders niedriger Zins nutzt nichts, wenn die sonstigen Vertragskonditionen nicht stimmen. Eine kurze Laufzeit reduziert zwar die absoluten Kreditkosten, weil die Restschuld schnell sinkt und Zinsen nicht so lange gezahlt werden müssen. Wenn dadurch aber die monatliche Belastung über das verfügbare Einkommen steigt, kommt so eine Vertragsgestaltung schlichtweg nicht in Betracht. Sie würde nämlich das Geldproblem nicht lösen, sondern verschärfen. Online-Kreditrechner verdeutlichen den Zusammenhang und erlauben es, verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren. Sind die Darlehenssumme und der Zinssatz gegeben, erhält man zum Beispiel nach Eingabe der gewünschten Rate für Zinsen und Tilgung die erforderliche Laufzeit und die Gesamtkosten des Kredits.

Kontovergleiche für günstige Girokonten und profitable Sparkonten

Die fetten Jahre für die Banken sind vorbei. Einnahmen aus dem Kreditgeschäft sinken aufgrund des niedrigen Zinsniveaus, teure regulatorische Anforderungen sind die Konsequenzen aus der Finanzkrise. Um Aktionäre weiterhin wie gewohnt bedienen zu können, drehen die Geldinstitute an der Gebührenschraube. Wirklich kostenlose Konten muss man heute mit der Lupe suchen. Einigermaßen gute Zinsen für Erspartes gibt es allenfalls im Rahmen temporärer Aktionen, und selbst die liegen bei sicheren Anlagen weit unterhalb der Inflationsrate. Negative Zinsen muss Otto Normalverbraucher zwar (noch?) nicht fürchten, für große Vermögen sind sie aber bereits üblich. Attraktivere Sparformen wie Fondssparpläne sind oft intransparent, was die Kosten angeht. Ein Expertenvergleich weist den Weg durch den Dschungel von Konten, Karten und Depots und zeigt, welcher Anbieter das beste Preis-Leistungsverhältnis für den individuellen Bedarf bietet.

Ohne Girokonto geht nichts

Unbares Zahlen ist absoluter Standard. Es gibt wohl kaum einen Arbeitnehmer, der heute noch die „Lohntüte“ erhält. Gänzlich kostenlose Girokonten gibt es zwar immer noch, sie werden aber online geführt, und die Direktbanken haben keine Filialen. Das ist nicht jedermanns Sache. Bei den kostenpflichtigen Konten einer Filialbank haben Sie die Wahl zwischen einer Flatrate – sie lohnt sich bei vielen Kontobewegungen – und einer Bezahlung jeder einzelnen Buchung. Vor allem Überweisungen mit einem Papierbeleg gehen ins Geld. Viele Banken offerieren mit dem Konto eine Kreditkarte, entweder kostenlos oder gegen eine Jahresgebühr. Die kostenlosen Karten sind aber oft gar keine echten Kreditkarten, sondern müssen mit Guthaben aufgeladen werden. Viele Menschen fühlen sich mit Bargeld in der Tasche wohl, vor allem wenn es um kleinere Beträge geht. Dann ist die Zahl der kostenfrei nutzbaren Geldautomaten oder sonstiger Auszahlungsstellen, zum Beispiel Supermärkte, wichtig. Schließlich unterscheiden sich die Konten noch hinsichtlich der Zinsen für einen Dispokredit. Generell sollte die Inanspruchnahme vermieden werden, denn der Dispo ist immer teuer. Als Notgroschen ist er aber sehr praktisch, und dann macht es einen Unterschied, ober der Kredit mit 7 % oder 12 % verzinst wird.

Sparen, aber wie?

Angesichts niedriger Zinsen nicht zu sparen, ist keine Alternative. Auch langlebige Konsumgüter müssen irgendwann einmal ersetzt werden, die Urlaubskasse will aufgefüllt werden, und schließlich ist da noch der Aufbau einer privaten Altersversorgung. Tages- und Festgelder sind sichere Anlagen. Eine Einlagensicherung bis 100.000 Euro gilt in der gesamten EU. Ausländische Banken zahlen oft höhere Zinsen. Wie die Inanspruchnahme der Sicherung bei einer Pleite funktioniert, musste bislang aber niemand ausprobieren. Die Frage ist, ob sich hoher Aufwand auch hinsichtlich der Versteuerung von Zinserträgen lohnt, wenn die absolute Zinsdifferenz bei weniger als 100 Euro im Jahr liegt. Langfristig haben Anlagen in Wertpapieren in der Vergangenheit die besten Renditen erbracht. Hohe Gebühren für Depotkonten und gemanagte Fonds knabbern davon aber sehr viel ab. In einem Depotvergleich erfahren Sie, wie Sie die beste Kombination aus Depot- und Ordergebühren auswählen und wie Sie mit sogenannten ETF (Exchange Traded Funds) noch mehr sparen.