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All-Net Flatrates

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So wie Obelix als Kind in den Zaubertrank gefallen ist, scheint es auch Menschen zu geben, die in ihrer Jugend zu viel mit Sprechperlen in Kontakt gekommen sind. Eine Allnet-Flatrate ist für sie gerade richtig. Aber nicht nur private Vieltelefonierer, auch Geschäftsleute schätzen die Tarife, bei denen man sich keine Gedanken über den Preis einer Gesprächsminute machen muss.

Das Zielnetz ist egal

Früher waren Flat-Tarife häufig auf bestimmte Netze beschränkt, zum Beispiel das deutsche Festnetz und das Heimnetz des Anrufers, also D1, D2 oder E-Netz. Diese Tarifgestaltung macht aber immer weniger Sinn. Die früher eindeutigen Vorwahlen für ein Netz haben sich wegen des größeren Bedarfs an Rufnummern vermehrt. Durch die Möglichkeit, beim Providerwechsel seine alte Handy-Nummer mitzunehmen, ist eine eindeutige Zuordnung allein anhand der Vorwahl nicht mehr möglich. Kaum jemand weiß also, in welches Netz er gerade telefoniert, wenn er beispielsweise die Vorwahl 0151 wählt. Originär ist das eine Telekom-Rufnummer, aber wenn der Kunde zwischenzeitlich gewechselt hat, kann der Anruf genauso gut im Netz von Vodafone oder O2 Telefónica landen. Zwar gibt es kostenlose Netzabfragen im Internet, als Ansage- oder SMS-Service. Aber wer will so einen Aufwand schon treiben, nur um festzustellen, ob und gegebenenfalls was ein Anruf ihn kosten wird? Die All-Net-Flat ist die geeignete Antwort auf dieses Problem – da ist es nämlich egal, in welches (inländische) Netz der Anruf geht. Die Flatrate gilt einfach für alle Netze („All-Net“), also jedes deutsche Mobilfunknetz und das deutsche Festnetz. Solche Tarife werden schon seit mehr als zehn Jahren in Deutschland angeboten. Anfangs waren sie recht teuer, der Preis ist aber spürbar gefallen. Noch interessanter sind sie seit dem Wegfall von Roaming-Gebühren in der EU. Jetzt kann die Flatrate nämlich auch im Ausland genutzt werden. Das gilt allerdings – getreu dem Motto „Roam like at home“ – nur im gleichen Umfang wie in Deutschland auch, sprich für Gespräche in deutsche Netze.

Allnet-Flats inklusive Internetflatrate

All-Net-Flatrates beziehen sich meist nicht nur auf Telefonie, sondern auch auf die Datenübertragung. Hier gibt es allerdings fast nirgends eine echte Flatrate, sondern ein vereinbartes maximales Volumen, zum Beispiel zwei Gigabyte pro Abrechnungsmonat. Was nach Erreichen des Limits passiert, ist je nach Tarif unterschiedlich. Auf keinen Fall wird die Internet-Verbindung einfach gekappt. Die bislang gängigste Option ist ein Drosseln der Übertragungsgeschwindigkeit. Für E-Mails ohne Anhänge oder WhatsApp wird das noch reichen, Streamen und Skypen gehen aber wohl nicht mehr. Zusätzliches Datenvolumen kann hinzugekauft werden. Inzwischen gibt es immer mehr Tarife, bei denen dieser Zukauf automatisch erfolgt („Datenautomatik“), zum Teil sogar ohne Widerspruchsmöglichkeit. Wer hier die Kostenkontrolle behalten will, muss den aktuellen Stand des Verbrauchs regelmäßig prüfen. Die Anzeige im Smartphone ist meist nicht 100% genau, weil die dortige Berechnung nicht mit den Abrechnungsstichtagen des Vertrags übereinstimmt. Beim Telefonieren ist eine Einschränkung analog der Geschwindigkeit der Datenübertragung nicht möglich. Stattdessen gibt es in den Verträgen üblicherweise eine Fairness-Klausel. Wer es mit den Telefongesprächen übertreibt, zum Beispiel die Flatrate für automatische Werbeanrufe missbraucht, riskiert eine außerordentliche Kündigung durch den Provider.