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Die richtige Höhe einer BU-Versicherung

Eine universelle Empfehlung für die Höhe der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es nicht. Es kommt darauf an, ob die Berufsunfähigkeitsrente zum Zeitpunkt der Berufsunfähigkeit die einzige Einnahmequelle ist. In einer allgemeinen Orientierung geht man davon aus, dass die Berufsunfähigkeitsrente in Höhe von 75 Prozent des letzten Netto-Einkommens liegen sollte. Wer einen im Laufe der Zeit gestiegenen Lebensstandard berücksichtigen will, kalkuliert einen Aufschlag von 5 bis 10 Prozent vom Netto-Einkommen ein. Auf diesem Niveau kann davon ausgegangen werden, dass der bisherige Lebensstandard bei Berufsunfähigkeit aufrechterhalten und der Versicherte sich seine Bedürfnisse mit kleinen Einschränkungen erfüllen kann. Welche Rente tatsächlich notwendig ist, kann jedoch individuell sehr verschieden sein.

Wie ermittelt man bei Berufsunfähigkeit ihre Höhe?

Zunächst sollten in einer Bestandsaufnahme alle vorhandenen monatlichen Einnahmen aufgelistet werden. Danach muss man überlegen, welche Einkunftsarten bei Berufsunfähigkeit wegfallen und welche Einkünfte weiter bezogen werden. Diese Einnahmen sind den monatlichen Ausgaben, den bisherigen und eventuell zusätzlich durch die Berufsunfähigkeit entstehenden, gegenüberzustellen. Möglicherweise entfallen auch durch den Eintritt des Versicherungsfalles Ausgaben. Ergibt sich aus der Differenz der monatlichen Ausgaben und Einnahmen eine Unterdeckung, hat man seine Versorgungslücke ermittelt.

Wenigstens eine Berufsunfähigkeitsrente in Höhe der Versorgungslücke ist notwendig. In der Berechnung sind die Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu berücksichtigen. Für die Jahrgänge ab 1961 ist die Versorgungslücke besonders groß und ein privater Berufsunfähigkeitsschutz unerlässlich. Diese Personen erhalten im Falle ihrer Berufsunfähigkeit nur eine geringe staatliche Erwerbsminderungsrente. Die Gefahr einer Erwerbsunfähigkeit steigt hingegen mit dem Lebensalter kontinuierlich an. In die Betrachtungen sollte ebenso das Vorhandensein von Vermögen oder Schulden einfließen. Der Aufbau einer geeigneten Altersvorsorge darf nicht vernachlässigt werden, da die Zahlung der Rente aus der Berufsunfähigkeitsversicherung mit Eintritt des Rentenalters endet.

Was ist außerdem zu beachten?

Es empfiehlt sich, so früh wie möglich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Ideal ist eine eingeschlossene Nachversicherungsgarantie für Heirat, Scheidung, Kinder oder den Wechsel in die Selbständigkeit ohne erneute Gesundheitsprüfung. Da unter Umständen viele Jahre bis zum Eintritt der Berufsunfähigkeit vergehen, ist eine dynamische Erhöhung des Beitrages anzuraten. Die Inflation vernichtet ansonsten einen beträchtlichen Teil der Kaufkraft der Berufsunfähigkeitsrente. Die Dynamik sollte zwischen 3 und 5 Prozent der Beiträge liegen, damit der Kaufkraftverlust entsprechend ausgeglichen werden kann.

Zusammenfassend muss betont werden, dass die Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung im Mittelpunkt stehen und nicht deren Beiträge. Berufsunfähigkeitsrente wie Höhe müssen ausreichend sein und einem steigenden Lebensstandard und damit steigenden Kosten genügen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung dieser Höhe finden Sie im Internet, wo es zahlreiche Portale gibt, auf denen Sie die Versicherungen vergleichen und eine günstige Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können. Es kommt auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit solchen Bedingungen an, die gewährleisten, dass Sie im Schadensfall schnell und unkompliziert die Auszahlung der Berufsunfähigkeitsrente erhalten.