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Sparbrief und Sparplan: Attraktive Anlageformen

Wer sein Kapital in eine sichere Geldanlage investieren möchte, sollte Festgeld sparen. Der Staat garantiert mit der gesetzlichen Einlagensicherung Beträge bis zu 100.000 Euro, somit müssen Sparer auch bei einer Bankenpleite keine Verluste befürchten. Dabei können Interessierte aus zwei Formen wählen: Mit Festgeldern, oftmals auch als Sparbriefe bezeichnet, legen sie einen Einmalbetrag für eine bestimmte Laufzeit an. Bei Sparplänen zahlen sie dagegen regelmäßig Summen auf ein Festgeldkonto ein.

Sparbriefe: Planbar Geld anlegen

Für viele Anleger spielt neben der Sicherheit die Planbarkeit eines Investments eine große Rolle: Ein Sparbrief erfüllt diesen Anspruch perfekt. Sparer und Bank vereinbaren für eine gewisse Summe eine feste Laufzeit. Meist haben Interessierte eine große Auswahl, 2 Jahre, 4 Jahre und 10 Jahre etwa. Am Ende dieser Zeitspanne zahlt die Bank den Sparbetrag in voller Höhe zurück. Währenddessen schreibt sie ebenfalls zuvor festgelegte, unveränderliche Sparzinsen gut. Diese schüttet sie entweder in einer bestimmten Frequenz, meist jährlich, auf ein Referenzkonto des Sparers aus. Oder sie verbucht sie auf dem Festgeldkonto, der Kunde erhält die angehäuften Zinsen am Ende zusammen mit dem Anlagebetrag.

Wer mit Festgeld sparen will, sollte zwei Aspekte berücksichtigen: Erstens sollten Sparer eine individuell passende Laufzeit wählen. Währenddessen kommen sie nicht an ihr Geld oder können die Sparanlage nur mit einer hohen Gebühr kündigen. Sie sollten deshalb sicher sein, dass sie das Kapital in der gewählten Zeitspanne tatsächlich nicht benötigen. Zweitens sollten sie gewährleisten, dass sie Höchstzinsen für ihre Einlage bekommen. Dies lässt sich nur mit einem ausführlichen Zinsvergleich realisieren, bei denen Interessierte möglichst viele Banken einbeziehen. Sie sollten sich nicht allein auf deutsche Banken beschränken, sondern beispielsweise auch Institute der Niederlande und Frankreichs begutachten. Mittlerweile gilt die Einlagensicherung in Höhe von 100.000 in der gesamten EU, so dass keine Sicherheitsbedenken entgegenstehen.

Sparpläne: Langfristig Vermögen anhäufen

Alternativ können Kunden Festgeld sparen, in dem sie regelmäßige Beiträge auf einen Sparplan einzahlen. Banken ermöglichen das meist schon ab geringen Summen von etwa 20 Euro im Monat. Bevor Anleger einen Vertrag abschließen, sollten sie sich über die genaue Ausgestaltung informieren. So unterscheiden sich Angebote in der Laufzeit. Manche dauern nur zehn Jahre, andere 20 oder 30 Jahre. Auch Sparpläne mit unbegrenzter Laufzeit finden sich am Markt, diese müssen Kunden später unter Einhaltung einer bestimmten Frist kündigen. Die Verzinsung verdient ebenfalls Aufmerksamkeit. Es kann sich um dauerhaft gleichbleibende Festzinsen oder um abgestufte Zinssätze handeln. Bei Abstufungen erhöhen sich die Zinsen im Laufe der Zeit, entweder durch einen höheren Grundzins oder durch Bonuszinsen.

Sparpläne eignen sich ideal dafür, mit geringen Beiträgen langfristig ein Vermögen aufzubauen. Die kleinen Summen kann fast jeder verschmerzen, auch sie ergeben auf lange Sicht aber einen stattlichen Betrag. Der Zinseszinseffekt beschleunigt diese Geldvermehrung noch. Mit solchen Sparplänen lässt sich zum Beispiel optimal eine zusätzliche Altersvorsorge aufbauen. Anleger können auch auf eine noch in weiterer Ferne liegende, größere Anschaffung hinsparen, etwa auf den Kauf eines Hauses.