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Festgeld mit Anlagehorizont 5 Jahre

Wer ein langfristiges Investment ohne Kurs- und Währungsrisiko anstrebt, ist häufig bereit, Festgeld 5 Jahre lang anzulegen. Unter Festgeld versteht man eine Einlage auf einem Termingeldkonto bei einer Bank oder Sparkasse, bei der ein Geldbetrag für einen bestimmten Zeitraum zu einem festgelegten Zinssatz investiert wird. Häufig werden Festgelder kurz- und mittelfristig angelegt. Verbreitet sind Termingelder mit Festlegungsdauern von sechs Monaten bis zwei Jahren. Auch längerfristige Einlagen bis zu sieben Jahren sind möglich. Wer bereit ist, sein Festgeld 5 Jahre zu investieren, kann für seine Anlage einen deutlich höheren Zinssatz erzielen als bei kurzfristigeren Einlagen. Festgelder werden von nahezu allen Banken und Sparkassen angenommen. Wer sein Kapital vorteilhaft anlegen möchte, sollte einen Zinsvergleich im Internet vornehmen, da es häufig erhebliche Unterschiede bei den Zinskonditionen gibt.

Die Erfahrung lehrt, dass meist Internet- und Direktbanken bereit sind, höchste Zinsen bei vergleichbaren Anlagebeträgen und -zeiträumen zu bieten. Auch deutsche Tochterbanken ausländischer Kreditinstitute liegen bei Marktvergleichen nicht selten im Vorderfeld. Hier sollte allerdings darauf geachtet werden, dass der Anbieter mindestens der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken angehört, die derzeit Einlagen bis zu 100.000 Euro entsprechend den geltenden EU-Vorgaben absichert. Deutsche und auch viele ausländische Kreditinstitute gehen über diese Mindestsicherung jedoch in der Regel weit hinaus. Dies gilt insbesondere für deutsche Volks- und Raiffeisenbanken sowie inländische Sparkassen und Geschäftsbanken mit deutschem Hauptsitz. Kunden, die bereit sind, sich beim Festgeld 5 Jahre zu binden, gehen in der Regel davon aus, für diesen Anlagezeitraum eine angemessene Verzinsung zu erhalten. Wer von steigenden Zinsen ausgeht, wählt meist einen kürzeren Festlegungszeitraum, da er darauf hofft, sein Geld nach Ablauf der Bindungsfrist zu einem höheren Zinssatz neu investieren zu können.

Die Konditionen einer Festgeldanlage

Interessenten, die Festgeld 5 Jahr oder länger zu investieren bereit sind, erhalten bei führenden Anbietern eine Verzinsung, die deutlich über dem aktuellen Zinssatz für jederzeit fällige Tagesgelder (Sichteinlagen) liegen. Für einen derart langen Festlegungszeitraum entscheiden sich meist Kunden, die im Anlagezeitraum von gleichbleibenden oder fallenden Zinsen ausgehen und sich den vereinbarten Zinssatz langfristig sichern möchten. Voraussetzung einer solchen langfristigen Bindung ist, dass der Anleger sich sicher ist, das angelegte Geld nicht vorzeitig zu benötigen. Die Auflösung einer Festgeldanlage vor Ende der vertraglichen Bindungsfrist ist zwar möglich, führt jedoch dazu, dass das Kreditinstitut ein Strafzinsberechnung vornimmt. Dies bringt mit sich, dass der verbleibende Zinsertrag geringer ausfällt als wenn die Einlage von vornherein als täglich fällige Sichteinlage (Tagesgeld) platziert worden wäre.

Wer Festgeld 5 Jahre lang oder länger investiert, trägt zudem das Prognoserisiko hinsichtlich der Zinsentwicklung im Anlagezeitraum. Trotz des höheren Zinssatzes bei einer langfristigen Bindung beschränken daher viele Anleger ihr Festgeldinvestment auf maximal zwei Jahre. Längere Bindungsfristen werden oft nur eingegangen, wenn Investoren an einen gleich bleibenden oder fallenden Zinssatz glauben und ihr Geld deshalb langfristig risikolos parken möchten. Bei einer Festgeldanlage sind häufig Mindest- oder Höchstanlagesummen zu beachten. Attraktive Zinsen sind oft nur bei Mindesteinlagen von 5.000 oder 10.000 Euro zu erzielen. Die Höchstsummen für Festgeldeinlagen betragen bei einigen Kreditinstituten 100.000, bei anderen 500.000 Euro. Beim Konditionenvergleich sollten auch Verlängerungs- bzw. Wiederanlageklauseln beachtet werden.