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DSL-Geschwindigkeit mit kostenloser Messung prüfen

Ganz egal ob 6, 16, 50 oder 100 Mbit – wenn der Internetanschluss nicht die Geschwindigkeit hergibt, für die bezahlt wird, sollte eine DSL Messung durchgeführt werden. Oft machen sich Probleme mit der Internetverbindung durch stotternde Videostreams und plötzlich abbrechende Skype-Telefonate bemerkbar. Mit einem unabhängigen und obendrein kostenlosen Test lässt sich in Sekundenschnelle feststellen, ob das Problem beim Provider oder doch am PC zu suchen ist.

Aussagekräftige Werte erhalten

Um eine möglichst aussagekräftige DSL-Messung durchzuführen, sollten einige Dinge beachtet werden, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Am häufigsten kommt es innerhalb eines drahtlosen Heimnetzwerks (WLAN) zu Geschwindigkeitsverlusten. Meist liegt das aber nicht an der DSL-Leitung, sondern an einer großen Entfernung und Hindernissen wie z. B. zwischen PC und Router oder an mehreren Geräten, die gleichzeitig auf das WLAN zugreifen. Das können Set-Top-Boxen, Spielekonsolen und Internet-Sticks sein. Sie teilen sich die verfügbare Bandbreite, wodurch jedem Gerät nur ein Teil der gesamten Geschwindigkeit zur Verfügung steht. Für einen korrekten Geschwindigkeitstest müssen sämtliche Geräte vom WLAN getrennt werden. Der PC/Laptop, von dem aus die DSL-Messung durchgeführt wird, muss per LAN-Kabel an den Router angeschlossen werden. Während der Messung dürfen auf dem Rechner keine Downloads oder Programme aktiv sein. Auch Firewalls, Virenscanner und andere Internet-Security-Software sollten für die Messung deaktiviert werden.

DSL-Geschwindigkeit testen

Zur Durchführung des Tests stehen im Internet verschiedene Gratis-Webseiten bereit. Alternativ können auch Freewareprogramme zur Ermittlung der DSL-Bandbreite aus dem Netz geladen werden. Bei einem DSL-Test werden zwischen dem Rechner und einem entfernten Server Datenpakete ausgetauscht. Der Test ermittelt anhand der Dauer, die für den Download und Upload eines Datenpakets benötigt wird, die Geschwindigkeit des Internetanschlusses. Am Ende erhält der Nutzer für Download und Upload eine konkrete Angabe im Format Mbit/s. Diesen Wert kann er dann mit seiner gebuchten Geschwindigkeit vergleichen.

Größere Abweichungen dem Provider melden

Beträgt die Abweichung zwischen dem Testergebnis und dem gebuchten Tarif mehr als 30 Prozent, sollte der Internetprovider kontaktiert und um Lösung des Problems gebeten werden. In der Regel führen die Provider einen sogenannten Port Reset durch. Bleibt das Problem trotzdem bestehen, kann ein Techniker des Providers beim Kunden vor Ort die Leitungen durchmessen und mögliche Geschwindigkeitsverluste feststellen. Kleinere Abweichungen nach unten muss der Kunde allerdings akzeptieren. Die Provider schützen sich nämlich in Verträgen mit Angaben wie „bis zu“. Das bedeutet, dass ein Provider seinem Kunden nicht etwa die angegebene Geschwindigkeit garantiert, sondern diese beispielsweise „bis zu“ 50 Mbit/s betragen kann.