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Simkarte erhalten trotz Eintrag bei der Schufa

Handyvertrag trotz Schufa-Eintrag

Einen Laufzeit-Handyvertrag trotz Schufaeintrag bei einem der großen Netzbetreiber zu bekommen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Sobald man das Antragsformular ausfüllt, stimmt man ausdrücklich der Abfrage bei der Schufa zu. Davon machen die Firmen auch in jedem Fall Gebrauch. Die üblichen Handyverträge besitzen meist eine Laufzeit zwischen zwölf und 24 Monaten. In diesem Zeitraum fallen neben den monatlich fixen Kosten eine Reihe unkalkulierbarer Gebühren an. Die Mobilfunkbetreiber möchten sich verständlicherweise absichern, dass der Kunde dieses Geld aller Voraussicht nach aufbringen kann. Der Bescheid der Schufa, dass eine Person in der Vergangenheit seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen ist, nehmen die Firmen zum Anlass, keinen Handyvertrag abzuschließen. Allerdings kann sich die persönliche wirtschaftliche Situation inzwischen verändert haben und man verfügt durchaus über die Mittel, ein Handy zu finanzieren. Was also tun? Es gibt in diesem Fall zwei Wege, dennoch an einen Handyvertrag trotz Schufaeintrag zu kommen.

Ein Prepaid-Handy kann sich jeder leisten

Mitunter lohnt sich eine eigene Recherche bei der Schufa. Denn viele Menschen wissen gar nicht, warum die Schufa sie so schlecht einstuft. Jeder Bürger hat das Recht, seinen Schufa-Eintrag einzusehen. Dazu muss man lediglich auf der Homepage der Schufa ein Bestellformular herunterladen, ausfüllen und an die Auskunftei schicken. Möglicherweise stellt sich heraus, dass die angegebenen Gründe längst nicht mehr aktuell sind. Dann lässt sich auch eine Korrektur des Eintrags erwirken. Wenn dies geschieht, sind etliche Netzbetreiber durchaus bereit, neu über einen Vertrag zu entscheiden.

Lässt sich der Eintrag jedoch nicht löschen, bleiben nur die Prepaid-Tarife als Alternative, um einen Handyvertrag trotz Schufaeintrag zu bekommen. In diesem Fall erwirbt man die SIM-Karte gegen Bargeld direkt beim Händler und schließt einen Handyvertrag ohne Bindung ab. Der Verkäufer erkundigt sich nicht bei der Schufa über den Kunden. Das Prepaidguthaben kann man per Lastschriftverfahren aufladen. Wenn das Konto nicht genügend Deckung aufweist, bleibt die Prepaidkarte leer und der Kunde kann nicht telefonieren. Das ist sozusagen ein Handytarif mit Kostenairbag. Für den Mobilfunkbetreiber besteht kein Risiko. Alternativ kann man sich entsprechendes Guthaben in praktisch jedem Supermarkt kaufen und bar bezahlen.

Wem Prepaid-Karten zu umständlich sind, der kann es alternativ mit einer Postpaid-Simkarte „ohne Laufzeit“ – sprich mit nur einem Monat Vertragslaufzeit – versuchen. Hier gibt es ebenso wie bei der Prepaidkarte kein teures Handy zum Vertrag dazu, jedoch werden dafür bei den meisten Anbietern die Bonitätskriterien weniger streng ausgelegt. Da das Risiko für die Provider kalkulierbar bzw. klein ist, verzichten viele bei diesen Angeboten auf eine Schufa-Abfrage, auch wenn Sie dieser bei Vertragsabschluss dennoch zustimmen müssen.