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Reisetipps mit Sparfaktor: In diesen Ländern können Sie günstig Urlaub machen

Die Hafenstadt Warna in Bulgarien (Bild: Bigstockphoto.com / valio84sl)

Die Hafenstadt Warna in Bulgarien (Bild: Bigstockphoto.com / valio84sl)

Sie gönnen sich im Urlaub gern etwas? Während Sie – verglichen mit den Preisen in der Heimat – in Portugal das Eis mit Sahne bestellen können und in Polen fast schon eine zweite Kugel dazubekommen, sollten Sie in der Schweiz auf den Nachtisch am besten ganz verzichten, wenn Ihr Budget für die Ferien begrenzt ist. Die Kaufkraft eines Euros ist in unserem Nachbarland nämlich rund dreißig Prozent geringer als bei uns. Noch teurer wird es für deutsche Urlauber nur in Norwegen und Island.

Urlaub unter Einheimischen

Wenn Sie rein nach der Kaufkraft entscheiden, sollten Sie in Simbabwe Urlaub machen – 2016 entsprach die Kaufkraft eines Euros aus deutscher Sicht dort stolzen 636 Euro. Das liegt allerdings hauptsächlich am starken Verfall des Simbabwe-Dollars, der seit 2009 faktisch durch den US-Dollar, Schuldscheine und sogenannten RTGS-Dollar ersetzt wurde. In Wahrheit ist die Rechnung ohnehin etwas komplizierter, denn neben den Lebenshaltungskosten ist auch das Durchschnittseinkommen der einheimischen Bevölkerung zu berücksichtigen. Ein Jamaikaner kann sich – natürlich immer nur im Durchschnitt – wesentlich weniger leisten, weil das Einkommen in diesem Land im Schnitt bei etwa 350 Euro liegt. Dass die Lebenshaltungskosten nur 80 % unseres Niveaus erreichen, nutzt ihm wenig – wohl aber dem deutschen Urlauber. Interessant sind deshalb auch Urlaubsländer mit hohem Kaufkraftindex, wenn dieser durch ein niedriges Einkommensniveau verursacht ist. Machen Sie beispielsweise Ferien auf den Malediven, wählen Sie statt der bekannten Touristenfallen lieber eine Insel, auf der die Einheimischen in der Mehrzahl sind.

Hier ist der Euro mehr wert

Werfen wir einen Blick nach Europa: Bulgarien ist die unangefochtene Nummer eins der preisgünstigen und zudem nahegelegenen und attraktiven Urlaubsziele. Die beste Reisezeit für Bulgarien fällt mit unseren Haupt-Ferienzeiten zusammen, sogar zu Ostern und im Herbst ist das Klima durchaus schon bzw. noch angenehm. Und um gleich mit einem Vorurteil aufzuräumen: Bulgariens Sonnenstrände sind nicht der Ballermann für Arme. Überhaupt darf man Bulgarien als Reiseziel nicht auf Badeurlaub beschränken. Wanderfreunde finden im Rila-Gebirge reichlich unberührte Natur, das Kloster Rila ist UNESCO-Welterbe. Von dort ist es nicht weit bis zur Hauptstadt Sofia, einer Stadt voller Geschichte zwischen Fürstentum, Zarenreich und Volksrepublik, aber zugleich mit einer modernen Seite mit angesagten Restaurants und Nachtclubs – und das zu einem aus deutscher Sicht sehr moderaten Preis.

Bild: Bigstockphoto.com / Kisa_Markiza

Kloster Rila, Bulgarien (Bild: Bigstockphoto.com / Kisa_Markiza)

Ähnlich schön und günstig ist es in Kroatien, allerdings sind zumindest die Inseln und Städte wie Dubrovnik inzwischen sehr bekannt und damit in der Hauptsaison auch recht überlaufen. Die Beliebtheit wirkt auf das Preisniveau.

Die Hafenstadt Makarska in Kroatien (Bild: Bigstockphoto.com / Rozhnovskaya Tanya)

Die Hafenstadt Makarska in Kroatien (Bild: Bigstockphoto.com / Rozhnovskaya Tanya)

Wer sich mit etwas unbeständigerem Wetter zufrieden gibt, sollte Polen in Erwägung ziehen. Selbst in den Großstädten Warschau und Krakau ist das Preisniveau günstig, und die Ostseeküste verspricht ein unvergessliches Naturerlebnis.

Die polnische Stadt Sopot an der Ostsee (Bild: Bigstockphoto.com / nahlik)

Die polnische Stadt Sopot an der Ostsee (Bild: Bigstockphoto.com / nahlik)