Kreditinstitute: Kreditinstitute: Viele verschiedene Varianten

       

Unter der Bezeichnung Kreditinstitute lassen sich alle Unternehmen verstehen, die an ihre Kunden Darlehen vergeben. Das beschränkt sich nicht nur auf Universalbanken, welche in diesem Bereich die höchsten Marktanteile besitzen. Auch andere Firmen fallen unter den Begriff Kreditinstitute. Interessierte an einem Darlehen sollten sich mit den unterschiedlichen Varianten beschäftigen, auf dieser Basis treffen sie eine fundierte Anbieterwahl.

Arten an Kreditinstituten

Kreditgeber lassen sich nach ihrem Geschäftszweck definieren. Bei Universalbanken handelt es sich um Unternehmen, die eine Vielzahl an Finanzdienstleistungen offerieren. Die Bandbreite reicht vom Kredit über das Girokonto bis hin zu einem Depot. Zudem stehen Universalbanken grundsätzlich allen Kundengruppen offen. Davon sind Spezialbanken zu unterscheiden, die sich zum Beispiel nur auf gewerbliche Kunden oder bestimmte Branchen konzentrieren. Einige Kreditinstitute vergeben auch ausschließlich Kredite, andere Leistungen bieten sie nicht an. Bei diesen Instituten fragt sich, ob sie nur mit einem bestimmten Kundenkreis zusammenarbeiten oder alle Interessierte ansprechen. Eine extra Variante stellen Bausparkassen dar, die Bausparverträge vertreiben. Sie finanzieren damit allein Bauvorhaben und kombinieren ihre Verträge mit dem Ansparen von Guthaben. Einen Sonderfall bilden auch verschiedene öffentlich-rechtliche Institute wie die KfW-Bank. Diese finanziert Vorhaben, die im öffentlichen Interesse liegen, mit liberal vergebenen und preiswerten Förderkrediten. Ein KfW-Kredit kommt zum Beispiel zur Studienfinanzierung, für energieeffizientes Bauen oder für eine Unternehmensgründung infrage.

Einen genauen Blick verdienen die Universalbanken, die sich in der Unternehmensorganisation deutlich unterscheiden. Zum einen differieren gewöhnliche Banken und Genossenschaftsbanken. Bei Genossenschaftsbanken erwerben Kunden einen oder mehrere Geschäftsanteile und damit einen kleinen Teil des Unternehmens. Dafür dürfen sie mitbestimmen und erhalten meist eine jährliche Dividende. Zum anderen verfolgen Filialbanken und Direktbanken eine andersartige Geschäftsstrategie. Filialbanken zeigen mit Zweigstellen vor Ort Präsenz, Kunden können sich von Angesicht zu Angesicht beraten lassen und sämtliche Geschäfte persönlich erledigen. Direktbanken betreiben dagegen nur einen Hauptstandort, fast alle Geschäfte wickeln sie online ab. Dazu gehört auch die Beantragung eines Darlehens.

Billige Anbieter wählen

Viele Direktbanken überzeugen als fairer Kreditgeber. Das liegt an den niedrigen Kosten. Diese Kreditinstitute sparen durch den Verzicht auf Filialen viel Geld, diese Kostenvorteile geben sie in Form niedriger Darlehenszinsen weiter. Ein weiterer Vorzug besteht in der oftmals schnellen Bearbeitung von Kreditanfragen. Einige Institute bieten Kredite mit Sofortzusage und Sofortauszahlung an, Kunden verzeichnen das Geld wenige Tage später auf ihrem Konto.

Allerdings finden sich auch zwischen den Direktbanken enorme Unterschiede, das betrifft die Zinssätze und den Kundenservice gleichermaßen. Verbraucher sollten deshalb immer einen Vergleich der Konditionen durchführen. Nur so stellen sie sicher, dass sie tatsächlich von kundenfreundlichen Krediten und anderen vorteilhaften Finanzdienstleistungen profitieren. Bestenfalls nutzen Verbraucher hierfür ein Vergleichsportal für einzelne Leistungen. Wer zum Beispiel eine günstige Finanzierung sucht, sollte einen Kreditvergleich verwenden.


Marcel Ziegler

Als ehemaliger Finanz- und Honorarberater habe ich jahrelang direkt mit Privatkunden gearbeitet und weiß daher aus eigener Erfahrung, welche Fehler Menschen beim Umgang mit Geld machen. Ich kenne die Fallstricke von Bank- und Versicherungsprodukten und habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Thema Finanzen so zu erklären, dass es wirklich jeder versteht.


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