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Kredite mit 2 Monaten Laufzeit

Wird ein Kredit für nur 2 Monate benötigt, ist der Dispo auf dem Girokonto trotz hoher Zinsen eine gute Wahl, wenn die benötigten Beträge passen. Es hat sich unter Bankkunden zwar herumgesprochen, dass der Dispositionskredit zu den teuersten Darlehen gehört. Aus gutem Grund ist er dennoch sehr beliebt, denn erstens ist er an Bequemlichkeit in der Nutzung nicht zu übertreffen und zweitens fallen selbst Zinsen von durchschnittlich knapp 10 % in absoluten Beträgen bei kurzer Nutzung nicht wirklich ins Gewicht.

Dispolimit kurzzeitig heraufsetzen

Das Überziehen des Girokontos um 1.000 Euro kostet bei 10 % Zinsen knapp 17 Euro, wenn der Kredit für zwei Monate in dieser Höhe genommen wird. Marktübliche Zinsen für einen Rahmenkredit oder ein Darlehen mit kurzer Laufzeit sind etwa halb so hoch. Die Ersparnis würde also bei etwa 8 bis 9 Euro liegen – nicht wirklich viel, wenn man berücksichtigt, dass ein neuer Kredit einiges an Papierkram oder zumindest Online-Recherche erfordern würde. Etwas anders sieht es aus bei höheren Summen. Angenommen, Sie haben beim Kauf eines neuen Autos einen Verkaufserlös von 20.000 Euro für den Gebrauchtwagen einkalkuliert. Erfahrungsgemäß erzielen Sie einen besseren Preis, wenn Sie sich mit dem Verkauf etwas Zeit lassen und nicht auf das erstbeste Angebot eingehen. Da der Liefertermin des Neuwagens aber jetzt ansteht, benötigen Sie eine Zwischenfinanzierung über 20.000 Euro. Dieser Kredit soll für 2 Monate laufen, denn in dieser Zeit erwarten Sie den Verkauf des alten Autos zum gewünschten Preis. Haben Sie ein regelmäßiges Einkommen, wird die Bank vermutlich kein Problem haben, Ihr Dispolimit von den üblichen ein bis drei Nettogehältern auf 20.000 Euro zu erhöhen, damit Sie den Neuwagen bezahlen können. Das geht dann aber ins Geld, denn der Dispozins ändert sich durch das neue Limit nicht. Beträgt er unverändert 10 %, kostet Sie der Kredit über 2 Monate stolze 333 Euro an Zinsen. Bei diesem Betrag lohnt es sich schon, über einen anderen Kredit mit niedrigeren Zinsen nachzudenken.

Rückzahlungsmodalitäten beachten

Im genannten Beispiel können Sie voraussichtlich nach zwei Monaten den Verkaufserlös von 20.000 Euro zur Tilgung des Kredits einsetzen. Man spricht von einem endfälligen Darlehen, weil die gesamte Kreditsumme einschließlich angefallener Zinsen auf einmal zurückgezahlt wird. Für den Fall des Autoverkaufs scheint das auch die beste Lösung. Ansonsten überlegen Sie, einen Ratenkredit zu nehmen. Dabei werden Zinsen und Tilgung so verteilt, dass sich über die Laufzeit eine gleichmäßige monatliche Belastung ergibt. Der erste Vorteil ist, dass Sie mit der Vertragsdauer die Höhe der Monatsraten so steuern, dass sie zu Ihrem verfügbaren Einkommen passt. Der zweite Vorteil ergibt sich aus der sinkenden Restschuld. Durch die regelmäßige Tilgung wird die Zinsbelastung von Monat zu Monat geringer. Da gleich bleibende Raten vereinbart sind, fließt mehr Geld in die Tilgung. Der Effekt beschleunigt sich zum Ende der Laufzeit immer mehr, sodass Sie weniger Kreditkosten haben und schneller schuldenfrei sein können als bei einem endfälligen Darlehen.

Kredite mit 3 Monaten Laufzeit

Ein Kredit für 3 Monate ist eine Laufzeit, bei der es sich anbietet, Alternativen zum Dispositionskredit auf dem Girokonto zu prüfen. Der Dispo ist zwar ausgesprochen bequem, aber auf lange Sicht zu teuer. Ist er ausgeschöpft, fehlt zudem der vielleicht einmal kurzfristig benötigte Notgroschen.

Milliardenschulden bei den Banken

Die Möglichkeit, mit dem Girokonto auch einmal ins Minus gehen zu dürfen, wird von den deutschen Bankkunden sehr gern genutzt. Nach einem Bericht der Bundesbank schulden die Kontoinhaber ihren Kreditinstituten rund 34 Milliarden Euro – wohlgemerkt nur aus Dispokrediten. Angesichts eines mittleren Zinssatzes von knapp unter 10 % haben die Banken dagegen gar nichts einzuwenden, spült der Dispo auf diese Weise doch Jahr für Jahr etwa 3 Milliarden Euro Zinserträge in ihre Kassen. Ein bis drei Monatsgehälter als Dispositionsrahmen sind bei regelmäßigem Geldeingang üblicherweise drin. Für die üppigen Zinsen bekommt der Kunde eine sehr bequem nutzbare Gegenleistung. Über den Dispo kann er nämlich wie über Guthaben verfügen, also Überweisungen tätigen oder Bargeld am Automaten abheben. Besonders praktisch ist das Einlösen von Lastschriften auch ohne ausreichende Kontodeckung. Die vergleichsweise geringe Zinslast vermeidet teure Rücklastschriften, Mahngebühren oder noch ernstere Konsequenzen wie beispielsweise den Verlust des Versicherungsschutzes, weil der Beitrag nicht abgebucht werden kann.

Kurzfristiger Geldbedarf kostet nur ein paar Euro

Selbst hohe Zinssätze verursachen bei kurzen Kreditlaufzeiten nur geringe absolute Kosten. Müssen Sie zwei Wochen vor der Gehaltszahlung Ihres Arbeitgebers eine ungeplante Rechnung begleichen oder haben Sie die Chance auf ein Schnäppchen und gehen dafür mit dem Konto 500 Euro ins Soll, kostet sie das bei 10 % Zinsen nicht einmal 2 Euro. Auch wenn Sie den Kredit woanders für die Hälfte bekommen würden, lohnt der Aufwand wohl kaum, um einen Euro zu sparen. Ein zusätzlicher Kredit würde übrigens bei der Schufa registriert, während die Nutzung des Dispos keine Meldung auslöst.

Rahmenkredit für häufigere Nutzung

Wenn die 500 Euro Kredit für 3 Monate in voller Höhe bestehen bleiben, kommt man trotzdem nur auf durchschnittlich etwa 12 Euro Zinsen. Die mögliche Ersparnis ist also immer noch nicht wirklich groß, wenn der Kreditbedarf eine einmalige Sache bleibt. Kommen Sie aber öfters zum Monatsende in Geldnot, kann ein Rahmenkredit helfen. Er funktioniert ähnlich wie der Dispo, ist aber in der Regel deutlich billiger. Er hilft außerdem, den Dispo als Notfallreserve zu erhalten. Denn wenn das Girokonto bis zum Anschlag überzogen ist und dann noch weitere überraschende Ausgaben anstehen, müssen Sie unter Zeitdruck nach weiteren Geldquellen suchen und landen dann vermutlich bei wesentlich teureren Eil- oder Sofortkrediten. Ist absehbar, dass ein Kredit nicht aus dem nächsten Gehalt zurückgezahlt werden kann, entscheiden Sie sich besser für einen Ratenkredit. Er bietet den Vorteil einer wählbaren Laufzeit und einer darüber steuerbaren monatlichen Belastung, die zum verfügbaren Einkommen passt.

Kredite für Azubis in Österreich

Dass ein Kredit für Lehrlinge in Österreich ohne Schufa möglich ist, ist Fakt. Ob er deswegen aber leichter zu haben ist, steht auf einem anderen Blatt. In der Europäischen Union gibt es nicht nur für die meisten Staaten eine einheitliche Währung. auch gesetzliche Vorschriften für die Banken sind harmonisiert.

Die Lehren aus der Bankenkrise

Banken verleihen Geld gegen Zinsen. Im eigenen Interesse tun sie das nur, wenn es eine verlässliche Aussicht darauf gibt, dieses Geld auch wieder zurückzubekommen. Die Bonität ist ein Maß für die Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit des Schuldners. Der Zins ist nicht nur das Entgelt für das Ausleihen von Kapital, sondern auch ein Ausgleich für das Ausfallrisiko – je schlechter die Bonität, desto höher der Zins. Eigentlich liegt es im eigenen Interesse der Banken, Geld nur an Schuldner mit hoher Kreditwürdigkeit zu verleihen bzw. den Zins so zu kalkulieren, dass auch in den unteren Bonitätsklassen trotz einiger Ausfälle ein Ertrag übrig bleibt. Viele Banken sind aber in der Erwartung hoher Erträge unvorsichtig geworden, und 2007 führte das massenhafte Platzen fauler Kredite zu der Krise, deren Nachwirkungen auch nach über zehn Jahren noch deutlich spürbar sind. Der Gesetzgeber hat auf europäischer Ebene reagiert: Die Kapitaladäquanzverordnung zwingt die Banken, dem eingegangenen Kreditrisiko entsprechendes Eigenkapital vorzuhalten. Kredite dürfen nur nach einer Bonitätsprüfung vergeben werden. Die finanzielle Lage der Kunden ist nicht nur bei Vertragsabschluss, sondern laufend zu prüfen. Die europäischen Regelungen wurden teilweise in nationale Gesetze übernommen, in Deutschland in das Kreditwesengesetz.

KSV 1870 übernimmt die Aufgaben der Schufa

Schon aus EU-rechtlichen Gründen ist die Vergabe von Krediten für Lehrlinge in Österreich also nicht anders als bei uns. Auch die Banken in Österreich schauen auf die Sicherheit des Einkommens und dessen Höhe. In beiden Punkten schneiden Auszubildende schlecht ab. Die Übernahme nach Ende der Lehrzeit ist nicht sicher, selbst bei einer Zusage des Arbeitgebers ist sie abhängig vom Bestehen der Abschlussprüfung. Und eine Ausbildungsvergütung jenseits der 1.000 Euro netto, eine typische Untergrenze der Banken für die Kreditvergabe, wird nur in wenigen Berufen bezahlt. Das Argument mit der Schufa trifft zwar zu, aber auch in Österreich gibt es eine entsprechende Organisation. Der Kreditschutzverband von 1870 (KSV 1870) in Wien hat praktisch dieselbe Funktion wie die Schufa in Deutschland.

Inländische Förderbanken und Privatkredite nutzen

Ein Kredit für Lehrlinge ist in Österreich also ähnlich wahrscheinlich und auch ähnlich teuer wie in Deutschland. Ein Blick über die Grenze schadet nichts, wird im Zweifel aber auch keine neuen Geldquellen auftun. Wenn kein Bürge, zum Beispiel die Eltern, die Kreditsicherheit erhöht, hilft vielleicht das Angebot der Förderbank KfW. Kredit für Azubis gibt es dort aber nur in den beiden letzten Ausbildungsjahren. Darlehen privater Geldgeber können eine Alternative sein, denn sie sind nicht an die gesetzlichen Vorschriften für Banken gebunden und gehen deshalb auch höhere Risiken ein. Seriöse Vermittlungsplattformen hierfür gibt es im Internet.

Als Azubi einen Kredit erhalten

Mit einem Kredit für Lehrlinge tun sich Banken aus zwei Gründen schwer: Erstens ist ihre berufliche Zukunft nach Ende der Ausbildung völlig offen, zweitens ist die Ausbildungsvergütung in manchen Berufen so gering, dass Tilgung und Zinsen während der Lehrzeit nahezu ausgeschlossen sind. Dabei brauchen Auszubildende unter Umständen dringend finanzielle Hilfe, um die Stelle überhaupt antreten zu können. Vielleicht müssen der Umzug in eine andere Stadt und die erste eigene Wohnung finanziert werden, vielleicht sind der Ausbildungsbetrieb oder die Berufsschule mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht sinnvoll zu erreichen, und ein Auto oder Moped muss her.

Kfw-Darlehen ist nicht hilfreich

Der Kfw-Bildungskredit (Produkt 173) wird zwar zu sehr günstigen Zinsen angeboten, ist aber von seiner Konzeption her für den geschilderten Zweck nicht unbedingt geeignet. Es gibt ihn nur für die beiden letzten Ausbildungsjahre, und dann sind die Anfangsinvestitionen bereits gelaufen. Außerdem ist die Zahlweise eher auf die Deckung von laufenden Lebenshaltungskosten ausgelegt.

Vergleichsportale wenden sich an Arbeitnehmer mit unbefristetem Vertrag

Ein Blick in die bekannten Vergleichsportale im Internet zeigt attraktive Zinsen, aber ein Kredit für Lehrlinge scheitert dort meist an der Bonitätsprüfung. Einerseits ist da die Höhe des Einkommens. Zwar gibt es Berufe, zum Beispiel im Bauhandwerk, in denen man im dritten Lehrjahr mehr als 1.000 Euro brutto erhält. Die Regel ist das aber nicht. Am unteren Ende der Skala, etwa bei Frisören und im privaten Transportgewerbe, gehen die Azubis mit gerade einmal 200 oder 300 Euro im Monat nach Hause. Für die Banken liegt die intern definierte Schallgrenze oft bei etwa 1.000 Euro Nettoverdienst. Das ist schon nahe an der Pfändungsfreigrenze, sodass bei Zahlungsausfällen auch im Wege der Zwangsvollstreckung nichts mehr zu holen wäre. Nun könnte man die Tilgung ja einfach für die Lehrzeit aussetzen und erst später mit der Rückzahlung beginnen. Diese Idee funktioniert aber nur, wenn eine spätere Übernahme in den Beruf sicher ist. Das ist aber nur höchst selten der Fall – und selbst bei einer Zusage des Arbeitgebers kann etwas schief gehen, zum Beispiel die Abschlussprüfung nicht bestanden sein. Auf solche Risiken lassen sich die Banken üblicherweise nicht ein.

Ausweg Bürgschaft

Einfach wird der Kredit für Lehrlinge, wenn ein Bürge dem Darlehensvertrag beitritt, zum Beispiel ein Elternteil. Hat der Bürge einen unbefristeten Arbeitsvertrag und ein gutes Einkommen, kann die Bank bei Zahlungsausfällen auf einen solventen Schuldner zurückgreifen. Der Bürge muss bei einem Standard-Vertrag auf die Einrede der Vorausklage verzichten. Das bedeutet, die Bank kann den Bürgen direkt haftbar machen, ohne zuvor gegen den Hauptschuldner klagen und vollstrecken zu müssen. Wer lieber unabhängig vom Elternhaus bleibt, kann sein Glück auf Plattformen für private Kredite versuchen. Den Investoren geht es dort um hohe Renditen, und deshalb müssen sie ein kalkuliertes Risiko eingehen. Die Darlehensvergabe, die über das Internet seriös organisiert wird, ist nicht billig, aber deutlich flexibler als die Richtlinien der Banken.

Darlehen für Österreicher

Ob Kredite für Österreicher bei einer inländischen Bank oder in Deutschland genommen werden, macht hinsichtlich der Zinshöhe kaum einen Unterschied. Die Rechtssysteme sind innerhalb der EU weitgehend harmonisiert, die Wirtschaft der beiden Nachbarn ähnlich stabil, der Euro ist die gemeinsame Währung, was Kursrisiken ausschließt. Auch deshalb macht die Dienstleistungsfreiheit den Blick über die Grenze interessant.

Vergleichsportale sind schnell bedient

Große Internet-Vergleiche für Kredite gibt es in Österreich ebenso wie in Deutschland. Ein erster Überblick erfordert nur sehr wenige Eingaben, zum Beispiel Kreditsumme und Laufzeit oder Höhe der monatlichen Rate. Persönliche Daten sind nicht nötig. Angesichts des geringen Aufwands spricht nichts dagegen, verschiedene Portale mit den Domain-Endungen .at und .de auszuprobieren und die Ergebnisse zu vergleichen. Zwar weisen die meisten Angebote Zinsen nur bonitätsabhängig aus, nennen also eine Untergrenze oder eine Zinsspanne, aber ein erster Eindruck, auf welcher Seite der Grenze es billiger sein könnte, entsteht auf jeden Fall. Wer zusätzlich seine Hausbank aufsuchen möchte, ist mit den Internet-Angeboten in der Tasche gut vorbereitet. Filialbanken sind in aller Regel teurer als Direktbanken, aber mit den richtigen Sicherheiten steigt die eigene Bank vielleicht auf ein Online-Angebot ein.

Bonitätsprüfung ist Pflicht

Kredite für Österreicher laufen auch in Deutschland nicht ohne Prüfung der Kreditwürdigkeit ab. Zwar ist die Bank in Deutschland nicht dem Kreditschutzverband (KSV) 1870 angeschlossen, dafür aber der Schufa, die in Deutschland dieselben Aufgaben wahrnimmt wie der KSV 1870 in Österreich. Die Bonitätsprüfung ist nach EU-Richtlinien verbindlich vorgeschrieben. Nachdem die Bankenkrise des Jahres 2007 maßgeblich durch platzende Kredite ausgelöst wurde und die Stabilität der Unternehmen gefährdete, schreibt die Kapitaladäquanzverordnung von 2013 ein Eigenkapital der Banken entsprechend der eingegangenen Kreditrisiken vor. Die Verordnung gilt in der gesamten EU. Es gibt also keine Anreize für Banken, sich in Ländern mit weniger strengen Regeln niederzulassen. Eine Reihe weiterer EU-Vorschriften wurden in nationale Gesetze übernommen. In Deutschland regelt vor allem das Kreditwesengesetz die Verpflichtung zur Bonitätsprüfung der Kunden. Die Schufa stellt dafür den Bankenscore bereit, der das Risiko eines Zahlungsausfalls abbildet.

Online-Abschluss bei ausländischem Arbeitsvertrag erschwert

Die Schufa kann sich gerade wegen fehlender Einträge als Hindernis erweisen, wenn eine deutsche Bank Kredite für Österreicher gewähren soll. Wer keine Konten, Kredite, Mobilfunkverträge und dergleichen in Deutschland hat, ist für die Schufa ein unbeschriebenes Blatt. Ein Scorewert kann nicht berechnet werden. Die einfachsten Kreditangebote mit Online-Sofortzusage gelten deshalb oft nur für Menschen mit Wohnsitz und Arbeitgeber in Deutschland. Den KSV 1870 durch einen deutschen Kredit umgehen zu wollen, ist keine gute Idee. Das deutsche Kreditinstitut wird ohne Daten kein Darlehen vergeben oder die Konditionen entsprechend dem maximalen Risiko anwenden. Spielen Sie besser mit offenen Karten. Ein Kredit trotz negativer KSV-Merkmale ist einfacher erhältlich und meist auch billiger als das Darlehen aus dem Ausland.

Darlehen für Landwirte

Kredite für Landwirte machen den Banken Kopfschmerzen, da die Rahmenbedingungen so gar nicht zu ihren meist starren Vergaberichtlinien passen. Da geht es den Bauern nicht besser als anderen Selbstständigen und Freiberuflern. In der Landwirtschaft kommt hinzu, dass selbst eine hervorragende Geschäftsidee und ein ausgefeilter Business-Plan durch Hitze, Trockenheit, Starkregen oder Hagel schnell Makulatur sein können. Den unsicheren Einnahmen steht ein hoher Kapitalbedarf gegenüber. Selbst wenn der Grund und Boden schon als Eigentum vorhanden oder gepachtet ist, müssen Maschinen gekauft oder geleast werden – es entsteht Kreditbedarf.

Förderbanken springen ein

Ein Kredit von der Stange, wie er in den bekannten Internet-Vergleichen für Arbeitnehmer mit ausreichendem und regelmäßigem Einkommen angeboten wird, ist für Landwirte völlig ungeeignet. Sie müssen sich an spezialisierte Anbieter wenden. Eine hervorragende Anlaufstelle ist die Landwirtschaftliche Rentenbank in Frankfurt am Main. Es handelt sich um ein öffentlich-rechtliches Kreditinstitut, das knapp zwanzig verschiedene Förderprogramme für Landwirte allgemein, Junglandwirte, Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft, Windenergie, Beschaffung von Betriebsmitteln und Agrar-Bürgschaften im Angebot hat. Auch Fischwirtschaft und Aquakultur werden von der Landwirtschaftlichen Rentenbank bedient. Ja sogar Privatleute, die sich für das Leben auf dem Land interessieren, profitieren von der Förderung der Entwicklung ländlicher Räume. Anders als bei vielen von der Förderbank KfW bekannten Darlehen gibt es bei der Rentenbank keine festen Zinssätze, sondern das sogenannte Risikogerechte Zinssystem (RGZS). Die Hausbank, die die Kredite für Landwirte an die Rentenbank vermittelt, berechnet dazu eine Ein-Jahres-Ausfallwahrscheinlichkeit. Das ist ein Prozentsatz, der angibt, wie wahrscheinlich es ist, dass der Landwirt innerhalb eines Jahres seine Zahlungsverpflichtungen aus dem Kreditvertrag nicht erfüllen wird. Das zweite Kriterium im RGZS ist die Besicherungsklasse. Sie richtet sich danach, welcher Anteil der Darlehenssumme zuverlässig gesichert ist, zum Beispiel mit einem Grundpfandrecht oder der Sicherungsübereignung von landwirtschaftlichem Inventar.

Wenn die Förderkredite nicht greifen

Eine wegen ihrer hohen Flexibilität beliebte, aber auch teure Art, frisches Geld für den landwirtschaftlichen Betrieb zu bekommen, sind Darlehen privater Investoren. Der Kredit in der Familie oder unter Freunden kann dank seriöser Plattformen im Internet auch zwischen Menschen gewährt werden, die einander nicht persönlich kennen. Die Idee dahinter ist, dass Anleger mehr Rendite wollen, als mit risikolosen Anlagen zu erzielen ist. Also stecken sie Geld auch in Projekte, die ein höheres Risiko eines Zahlungsausfalls haben. So kommen auch Privatpersonen und Betriebe zu einem Kredit, die bei den Banken keine Chance gehabt hätten. Eine Sozialeinrichtung sind solche Darlehen aber nicht, denn den Anleger geht es wie gesagt um möglichst hohe Kapitalerträge. Die Zinsen sind deshalb mindestens marktüblich, außerdem fallen Vermittlungsgebühren an.

KfW-Kredite für Photovoltaik-Anlagen

Die Energiewende braucht einen Anschub. Windenergie und Photovoltaik (PV) sind aber erst einmal teuer. Mit einem Kredit für eine PV-Anlage von der KfW wird Privatkunden und Unternehmen die Investition in die Zukunft erleichtert.

Wiederaufbau, neu definiert

Um die Erderwärmung zu stoppen müssen wir weg von fossilen Energieträgern und hin zu erneuerbarer Energie. Inhaltlich bestehen daran wohl keine ernsthaften Zweifel. Aber die Umstellung auf breiter Front kostet Geld, zumal wenn elektrische Energie auch für Elektromobilität bereitstehen soll und die Politik sich gleichzeitig vom Risikofaktor Kernkraft verabschieden will. Die nach dem zweiten Weltkrieg gegründete Kreditanstalt für Wiederaufbau, heute nur noch unter dem Kürzel KfW aktiv, verwaltet öffentliche Gelder, die zur Reduzierung von CO2-Ausstoß eingesetzt werden können. Dazu gehören effizientes Bauen bzw. die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien, aber eben auch die Umstellung auf erneuerbare Energien.

Photovoltaik versus Solarthermie

Um die verschiedenen Fördermöglichkeiten der KfW richtig einzusetzen, ist es zunächst wichtig, zwischen Photovoltaik und Solarthermie zu unterscheiden. Die Energie der Sonne kann auf zweierlei Weise genutzt werden. Wird die Wärme direkt zum Heizen verwendet, spricht man von Solarthermie. Erzeugt man dagegen Strom aus Sonnenlicht, handelt es sich um Photovoltaik. Mit geübtem Blick lassen sich die Elemente auf den Dächern unterscheiden. Die blau oder schwarz schimmernden Dünnschichtmodule gehören zu PV-Anlagen, die Flachkollektoren der Solarthermiewerke bestehen dagegen aus dicht aneinander gereihten Rohren.

Kreditprodukte beim Energieberater oder von der Hausbank

Informationen zu geeigneten zinsgünstigen Darlehen oder sogar Tilgungszuschüssen der KfW erhält man entweder bei der Hausbank oder durch einen Energieberater, zum Beispiel von der Verbraucherzentrale. Die Industrie- und Handelskammern halten Beraterverzeichnisse bereit, oft auch online. Als Kredit für eine PV-Anlage hat die KfW das Produkt 270 – Erneuerbare Energien im Angebot. Es eignet sich sowohl für Großprojekte bis 50 Millionen Euro Finanzierungssumme als auch für Privatleute. Im PV-Bereich werden neue Anlagen oder Erweiterungen auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen gefördert. Die Förderung erstreckt sich beispielsweise auch auf die zugehörigen Batteriespeicher. Privatpersonen dürfen den erzeugten Strom allerdings nicht komplett selbst verwenden, sondern müssen ihn zumindest teilweise ins Netz einspeisen. Die Rückzahlung erfolgt nach einem tilgungsfreien Zeitraum, in dem nur Zinsen gezahlt werden müssen, mit einer Zinsbindung von bis zu zwanzig Jahren. Damit lassen sich die aktuell niedrigen Zinsen sehr lange festschreiben. Alternativ zum PV-Kredit sollten Sie auch einen Blick auf die Kredite 151 und 152 – Energieeffizient Sanieren sowie für Neubauten Kredit 153 – Energieeffizient Bauen werfen. Alle diese Kredite sind auch für Maßnahmen im Bereich der Heizung geeignet und kommen deshalb für selbst genutzte Solarthermie in Frage.

Kautionskredit von der Sparkasse

Nach langem Suchen ist die Traumwohnung gefunden und der Mietvertrag unterschrieben – jetzt muss nur noch die Kaution her. Als Alternative zum Kredit für die Kaution von der Sparkasse oder einer Bank werden immer öfter sogenannte Kautionsversicherungen beworben. Auch bei den Vermietern findet das Angebot zunehmend Akzeptanz. Zwar schont die Kautionsversicherung die Liquidität, beim reinen Kostenvergleich schneidet der Kredit aber in der Regel besser ab.

So funktioniert die Mietkautionsversicherung

Mehr als drei Netto-Kaltmieten darf der Vermieter für Wohnraum nicht als Kaution verlangen. Das steht im Gesetz. Mit der Rückzahlung darf er sich bis zu sechs Monate Zeit lassen. Das bedeutet, bei einem Umzug muss der Mieter im Normalfall die neue Kaution stellen, bevor er Geld vom bisherigen Vermieter zurückbekommt. Einen Betrag von beispielsweise 2.000 Euro als Kaution haben viele Familien aber nicht auf der hohen Kante, zumal wenn gleichzeitig der Wohnungswechsel zu finanzieren ist. Statt das Geld selbst aufzutreiben, kann die Kaution von einem Versicherer gestellt werden. Der marktübliche Beitrag für eine Kaution von 2.000 Euro liegt bei ungefähr 100 Euro im Jahr, also 5 % der Kautionssumme. Wohlgemerkt – mit der Zahlung des Beitrags ist keinerlei Sparvorgang verbunden. Vielmehr muss er den Beitrag so lange entrichten, wie der Mietvertrag läuft und er nicht anderweitig für die Kaution gesorgt hat. Der Versicherer haftet auch nicht mit der Kaution für eventuelle Schäden in der Wohnung. Fordert der Vermieter beim Auszug des Mieters Teile der Kaution für Mietrückstände, Schäden oder nicht vertragsmäßig durchgeführte Schönheitsreparaturen, wird der Versicherer sie zwar zuerst auslegen, dann aber von seinem Kunden zurückfordern. In guten Verträgen gibt es eine „Bürgschaft nicht auf erstes Anfordern“. Das bedeutet, Sie können sich zu der Forderung äußern und eine Zahlung des Versicherers, die Sie für unberechtigt halten, verhindern. Das ist wichtig, denn der Versicherer wird ansonsten das Geld von Ihnen zurückfordern, egal welche Argumente sie dem Vermieter gegenüber haben.

Gegenrechnung mit Kautionskredit

Die 100 Euro im Jahr oder gut 8 Euro im Monat für die Mietkautionsversicherung sind, wie oben erläutert, also endgültig weg. Was kostet im Vergleich dazu ein Kredit für die Kaution bei der Sparkasse oder einer Bank? Rechnen wir wieder mit dem Betrag von 2.000 Euro, 5 % Zinsen und einer Laufzeit von drei Jahren. Sie bezahlen dann eine gleichmäßige Monatsrate von 60 Euro. Zugegeben, das ist mehr als die 8 Euro für die Versicherung. Aber Sie schaffen sich damit in nur drei Jahren ein Sparpolster von 2.000 Euro. Lediglich knapp 160 Euro sind die eigentlichen Kreditkosten, also sind Sie nach zwanzig Monaten Mietdauer mit dem Kredit bereits günstiger als die Versicherungslösung. Einen kleinen positiven Effekt gibt es noch dadurch, dass der Vermieter Ihre Kaution verzinst anlegen muss. Das sind in einer Niedrigzinsphase zwar nur ein paar Cent, aber die Zinsen könnten ja auch in Zukunft einmal wieder steigen.

Einen Kredit für die Kaution aufnehmen

Bis zu drei Netto-Kaltmieten darf ein Vermieter vom Wohnungsmieter als Kaution fordern – ein stolzer Betrag, der bei vielen Familien nicht auf der hohen Kante liegt. Einen Kredit für die Kaution aufzunehmen, ist eine Alternative zur bei uns noch wenig verbreiteten Kautionsbürgschaft.

So funktioniert die Bürgschaft

Ganz ohne Kreditbedarf kommt der Mieter aus, wenn er dem Vermieter eine Kautionsbürgschaft anbietet. Dann fließt zwar kein Geld, aber der Vermieter weiß, dass er sich für den Fall eines Schadensersatzanspruchs beim Auszug an den Kautionsversicherer halten kann. Aus Mietersicht sprechen einige gute Gründe für diese Lösung. Die Beantragung ist unkompliziert und geht in ein bis zwei Tagen über die Bühne. Es gibt keine Belastung durch Kreditraten. Gerade in einer Zeit, in der Umzug und gegebenenfalls neue Einrichtung zu finanzieren sind, kann das eine erhebliche Entlastung sein. Und schließlich vermeidet die Kautionsbürgschaft Streit darüber, dass der Vermieter auf das Geld zugreift, obwohl er es eigentlich nicht darf. Das betrifft zum Beispiel strittige Nachzahlungen aus der Betriebskostenabrechnung. Allerdings gibt es auch zwei handfeste Nachteile: Erstens ist die Bürgschaft hier noch nicht so bekannt. Vermieter sind misstrauisch und lassen sich nicht darauf ein, statt Geld nur eine Bürgschaft zu bekommen. Der zweite Punkt sind die Kosten. Während ein Kredit irgendwann einmal zurückgezahlt ist, zahlt man für die Kautionsbürgschaft so lange, wie man sie braucht. Für die Bürgschaft fallen jährlich etwa 5 % an, bei manchen Anbietern kommen noch mehr oder weniger transparent ausgewiesene Kosten hinzu. Kreditzinsen liegen abhängig von der Bonität in ähnlicher Größenordnung, fallen aber zeitlich begrenzt und nur für die jeweilige Restschuld an. Die Kautionsbürgschaft wird deshalb bei normaler Bonität teurer sein als ein Kredit für die Kaution. Für Arbeitslose, Studenten, Selbstständige oder Rentner, die nur schwer einen Kredit bekommen, ist sie aber eine überlegenswerte Alternative.

Ratenkredit als günstige Lösung

Wer nicht extra einen Kredit für die Kaution aufnehmen möchte, kann bei entsprechendem Dispo-Limit den Betrag auch durch Überziehen des Girokontos bereitstellen. Diese Option ist aber nur empfehlenswert, wenn das Konto sehr schnell – am besten mit der nächsten Gehaltszahlung – wieder ins Haben gebracht wird. Denn trotz niedriger Zinsen verlangen die Banken für den Dispo immer noch im Schnitt knapp unter 10 %. Für eine kurze Zeitspanne mögen die absoluten Kosten nicht ins Gewicht fallen, auf lange Sicht ist der Dispo aber zu teuer. Außerdem verliert er seine Funktion als Notgroschen, wenn er bereits ausgeschöpft ist. Ein gewöhnlicher Ratenkredit ist für Arbeitnehmer mit unbefristetem Arbeitsverhältnis eine gute Möglichkeit, die Mietkaution zu finanzieren. Bei einer Kaltmiete von zum Beispiel 700 Euro wäre ein Kredit für eine Kaution von drei Monatsmieten von 2.100 Euro erforderlich. Schon mit einer Rate von monatlich 90 Euro lässt sich dieses Darlehen bei 4 % Zinsen in rund zwei Jahren tilgen. Die Gesamtkosten dafür betragen nur 89 Euro. Zum Vergleich: Eine Kautionsbürgschaft zu 5 % kostet pro Jahr bereits 105 Euro.

Darlehen für junge Familien

Mit einem Kredit für junge Familien lässt sich das Leben leichter und angenehmer gestalten. Zu zweit können Sie es sich vielleicht noch in einem zusammen gewürfelten Haushalt gemütlich machen. Aber wenn Nachwuchs in Planung, unterwegs oder gar bereits angekommen ist, stehen eine Menge Anschaffungen an – von der Wickelkommode über den Kinderwagen bis zur Babyschale für das Auto. Vielleicht muss die junge Familie sogar in eine größere Wohnung umziehen oder ein geeigneteres Fahrzeug kaufen. Das kostet eine Menge Geld in einer Lebensphase, in der das Arbeitseinkommen generell noch nicht so hoch ist und zumindest für einige Zeit das Gehalt eines Partners wegen der Kinderbetreuung wegfallen wird.

Bei Ratenkäufen den Überblick behalten

Bei den anstehenden Käufen besteht oft die Möglichkeit, auf den ersten Blick günstige Finanzierungsangebote der Händler anzunehmen. Das Möbelhaus bietet eine 0-%-Finanzierung für die Einrichtung des Kinderzimmers, der Autohändler hat für ein bestimmtes Modell einen Leasing- oder Kreditvertrag zu Vorzugskonditionen im Angebot. In beiden Fällen spielt das Einkommen keine große Rolle. Die Möbel stehen unter Eigentumsvorbehalt, das heißt, der Händler bleibt bis zur vollständigen Bezahlung Eigentümer. Das neue Auto wird der Bank sicherungsübereignet, und bleiben die Raten aus, wird sie das Fahrzeug verkaufen. So einfach diese Kredite für eine junge Familie scheinen, umso wichtiger ist es, sich der möglichen Fallstricke bewusst zu sein. Die 0-%-Finanzierungen sind häufig mit kostenpflichtigen Zusatzangeboten wie einer Ratenschutzversicherung verbunden. Da es sich rechtlich nicht um Verbraucherkreditverträge handelt, gibt es kein Widerrufsrecht. Rabatte für Barzahler werden nicht eingeräumt – besonders beim Autokauf kann das eine Menge ausmachen. Die größte Gefahr besteht aber darin, durch viele Raten den Überblick über die Gesamtbelastung und das verfügbare Einkommen zu verlieren. Auch ein kostenloser Kredit muss getilgt werden.

Eine Frage der Bonität

Mit der Verantwortung für eine junge Familie sollten sie unbedingt prüfen, ob ein gewöhnlicher Ratenkredit nicht die bessere Lösung ist im Vergleich zu vielen kleinen Finanzierungen. Sie erlangen größere Transparenz und können durch eine individuelle Wahl der Laufzeit die Ratenhöhe so anpassen, dass ihr verfügbares Einkommen auch in den Monaten reicht, in denen jährliche Zahlungen wie Versicherungsbeiträge oder Kfz-Steuer anfallen und das Geld deshalb knapp ist. Einen guten Marktüberblick verschaffen Sie sich durch die Nutzung mehrerer Vergleichsportale im Internet. Beachten Sie, dass die dort angegebenen Zinsen in den meisten Fällen abhängig sind von der Beurteilung Ihrer Kreditwürdigkeit. Problemlos erhalten Sie Ihren Kredit, wenn sie seit mindestens sechs Monaten bei einem Arbeitgeber mit Sitz in Deutschland unbefristet beschäftigt sind und die Probezeit bereits hinter sich haben. Achten Sie auf das sogenannte repräsentative Beispiel nach der Preisangabenverordnung. Es muss so gewählt sein, dass mindestens zwei Drittel der Kreditnehmer das Darlehen zu den genannten Konditionen auch tatsächlich erhalten.